Montag, 28. September 2015

Zeitzeugengespräch im KGB Gefängnis


Lesung und Zeitzeugen-Gespräch mit Frau Lore Siebert:

MARLISE STEINERT:
„Zelle – Baracke – Erdloch“
Überleben im GULAG Kasachstan

Moderation: Gisela Kurze und Dr. Richard Buchner,
mit öffentlicher Diskussion.

Mittwoch, 30. September 2015 in der Gedenkstätte, Leistikowstr. 1

         17 - 18 Uhr: Führung durch die Gedenkstätte (Dr. Buchner),
                              Büchertisch und Gespräche (Gisela Kurze)
         18 – 20 Uhr  Lesung, Zeitzeugen-Gespräch und Diskussion

MARLISE STEINERT, geboren 1904 in Riga, lebt 1945 in Potsdam. Wegen ihrer exzellenten Russisch-Kenntnisse wird sie als Dolmetscherin für die sowjetischen Streitkräfte eingesetzt. Doch am 17. Juli 1947 wird sie vom N K W D verhaftet, ab in die Zelle im Haus Leistikowstraße 1. Nach demütigenden Verhören folgt die Fahrt nach Moskau, wo sie im Loferto-Gefängnis landet - „grauenvoll“. Dann wird sie in die Lubjanka überstellt – die berüchtigte NKWD-MWD-KGB-Zentrale am Dsershinskij-Platz. Heilig Abend und Silvester in der Zelle. Was wird das Neue Jahr 1948 bringen? In der Zelle liest sie >Anna Karenina<, auch >Aus einem Totenhaus< (Sibirien zur Zarenzeit). Der Frühling vor den Zellenfenstern, dann der Sommer 1948. Endlich ein Lichtblick, man verspricht ihr: UNSCHULDIG - sie könne nach Potsdam zurückkehren. - In Wahrheit landet sie erneut im Loferto-Gefängnis in Moskau. Obwohl völlig unschuldig, wird sie im September 1948 dennoch verurteilt: 15 Jahre Arbeits-Besserungs-Lager – unterschreiben Sie.“  - Ab in den Güterwagen – Ziel UNBEKANNT. Über Kirow und Swerdlowsk (Ekaterinenburg, jenseits des Urals). Dann ins GULAG in Kasachstan – mitten in der Nacht hält der Zug – zu Fuß hinaus in die kahle Steppe. Endlich im Lager, Zwangsarbeit: Wäsche flicken im Krankenhaus. (Glück gehabt, es gibt Schlimmeres.) Doch der Winter bringt eisige Schneestürme. Wie kann man  im Erdloch hier überleben, bei glühender Hitze im Sommer und tödlicher Kälte im Winter…?

Samstag, 12. September 2015

Mitgliederversammlung am 12.9.2015 im Palais Lichtenau

Liebe Mitglieder,
hiermit möchte ich Sie noch einmal an unsere diesjährige Mitgliederversammlung erinnern und Sie herzlich dazu einladen.  Sie findet heute

Samstag, den 12. September 2015
von 14.30 bis 16.30 Uhr
im Palais Lichtenau, Kurfürstenstraße 40
14467 Potsdam statt.

Freundlicherweise gibt uns Familie Fischer wieder einmal die Gelegenheit, in den schönen Räumen des Palais zu tagen.

TOP

1.             Begrüßung
                  Feststellung der Beschlussfähigkeit
                  Protokollführung
                  Ein- und Austritte, die Neumitglieder stellen sich kurz vor
                  Ergänzungen zur Tagesordnung

 2.             Bericht des Vorstandes:
                  Was war und generelle Aufgaben für die Zukunft
                  Straßenbaumaßnahmen
                  Pfingstberg/Park Villa Henkel
                  Ausfall des diesjährigen Sommerfestes
3.             Finanzbericht

4.             Bericht Kassenprüfung

5.             Entlastung des Vorstandes

6.             Erklärung des Vorstandes zur Neuwahl

7.             Wahlkommission
                  Kandidaten für den Vorstand
                  Wahl
                  Deren Vorstellung

8.             Verschiedenes
                  Bertinistraße

Freitag, 24. Juli 2015

Neue Aktionen

Sehr geehrte Vereinsmitglieder,
Liebe Freunde,

Die Straßenplanung in unserem Viertel nimmt nun eine positive Entwicklung.

In den Herbstferien beginnen die im letzten Jahr ausgehandelten Verbesserungsmaßnahmen, sowohl Am Neuen Garten, als auch in der Großen Weinmeisterstraße. Das gesamte Programm soll im Laufe von drei Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden, sodass es nicht zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kommt.

Unter anderem ist bereits in diesem Jahr die Aufstellung von verschiedenen Blumenkübeln geplant, durch die der Verkehr und das Parken reguliert werden. Das Foto unten zeigt einen von Familie Rheinheimer gepflegten, attraktiven Kübel. So stellen wir uns alle Kübel vor. Die neuen Kübel werden teils von der Stadt (Betonkern und Erde) finanziert. Der Vorstand hat sich im Gegenzug dazu verpflichtet, für die Holzkästen und deren Anstrich zu sorgen und sich um BLUMENPATEN zu kümmern. Dazu erhalten Sie demnächst einen genaueren Plan, an welchen Stellen Sie eine Gelegenheit haben, sich für street-gardening zu begeistern. Sie kennen sicher die atemberaubende Bepflanzung des Luisenplatzes, die durch eine einzelne Frau realisiert wurde. Wenn wir ein wenig davon erreichen, wäre das wunderbar.

Herzliche Grüsse
Ihr Vorstand der Nachbarschaftsinitiative


Freitag, 5. Juni 2015

Finales Werkstattgespräch als gute Grundlage für die zukünftige Gestaltung des Lustgartens

In der dritten Runde des Werkstattverfahrens zeigten die sieben Architektenteams ihre überarbeiteten Entwürfe. Sowohl die Vorstellungen der Bürger als auch die der Verwaltung wurden in den finalen Entwürfen eingearbeitet.

Im Detail haben die Entwürfe eine große Bandbreite an Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Alle beteiligten Architektenteams sind sich in einem einig: Das Hochhaus des Hotels „Mercure“ passe nicht mehr in die Umgebung der schrittweise wiedergewonnenen Potsdamer Mitte. Vor allem das breite Sockelgeschoss mit den Rampen bilde eine breite Barriere zum Lustgarten. Es zerstört die Sichtachsen zwischen Nikolaikirche, Landtagsschloss und Neptunbecken. Um den Lustgarten in seiner Gänze wieder erlebbar zu machen, gebe es städtebaulich keine Perspektive für den Erhalt des Hotels. Im Vergleich zum letzten Mal wurden allerdings Lösungsansätze gezeigt wie man auch schrittweise den Lustgarten verändern kann, ohne auf den Abriss des Hotels warten zu müssen.


Sehr auffällig war auch, daß mehrere Entwürfe nun massive Bauelemente am südlichen Rand des Lustgartens plazierten. Teilweise wurden 4 stöckige Gebäuderiegel entlang des Bahndamms gezeigt. Da dieser Bereich bereits relativ früh umgestaltet werden kann, muss aus unserer Sicht sehr darauf geachtet werden, dass nicht eine alte Bausünde (Hotel Mercure) durch eine neue Bausünde ersetzt wird, nur um eine maximale Vermarktung dieser Grundstücke zu erreichen.  

Eine gute Lösung könnte die von kleyber koblitz letzel freivogel sein, die den hinteren Bahndamm durch eine Torbögenbebauung abschliesst und auf Höhe des Bahndamms eine Plattform errichtet, von der man einen wunderschönen Blick auf den Park und das Schloss hat. Diese Plattform kann auch zum Radweg am Bahndamm entlang erweitert werden.

Durch die Torbögen ist die Möglichkeit gegeben, den Zugang zum südlichen Teil des Lustgartens hinter dem Bahndamm (Hinzenberg) für die Potsdamer Bürger zu erschliessen. Dieses Areal wäre das Sahnehäubchen und würde den Lustgarten spätetestens dann zum absoluten Besuchermagneten machen.

Dr. Lutz Schirmer

Montag, 18. Mai 2015

Pfingstberg: eine überraschende Wende?

Im Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung wurde am 13.05.2015 das Ergebnis der zwischen Stadt, Stiftung und Herrn Dengel in Vertretung von Herrn Dr. Döpfner zum Park der Villa Henckel geführten Verhandlungen, und zwar durch die Bauverwaltung vorgestellt. Das Ergebnis: Ca. 30 % der im Bebauungsplan Nr. 48 festgesetzten öffentlichen Parkfläche würden demnach der im Eigentum von Herrn Dr. Döpfner stehenden privaten Parkanlage um die Villa Henckel herum zusätzlich zur langfristigen Nutzung und Pflege, nicht zum Kauf, zugeordnet. Eine Planskizze wurde projiziert.

Zu einer inhaltlichen Diskussion dieses Verhandlungsergebnisses kam es nicht. Eine Stellungnahme der Bauverwaltung, die immerhin intensiv an den Verhandlungen und damit an deren Ergebnis beteiligt war, besagte kurz und bündig, dass dieses Ergebnis nur durch eine Änderung des B-Plans 48 umsetzbar sei. Kurze Stellungnahmen zeigten, dass alle Fraktionen, außer der von Herrn Kirsch (Bürgerbündnis) eine Änderung des B-Plans ablehnen. Damit war das Ergebnis monatelanger Verhandlungen politisch erledigt. Auch wir sind von diesem Ergebnis noch nicht überzeugt. Eine endgültige Aussage lässt sich unseres Erachtens aber erst nach einer Ortsbegehung treffen. Der OB Jakobs schlug zwar dem Hauptausschuss eine solche Ortsbegehung vor, was aber nach der einhelligen Ablehnung der B-Plan-Änderung in der weiteren Diskussion unterging.

Dennoch sollte die Stadtverwaltung der Öffentlichkeit die Planskizze zur Verfügung stellen, damit sich jedermann ein eigenes Bild von Plan und Wirklichkeit machen kann. Interessierte sollten das Gelände zu festzulegenden Zeiten auch besichtigen können und sich eine Meinung bilden, bevor es zu einer endgültigen Entscheidung in der Stadtverordnetenversammlung kommt. Ob das allerdings zu einer Revision der Position des Hauptausschusses führt und eine weitere Verhandlungsrunde mit Herrn Dr. Döpfner bedeuten könnte, sei dahin gestellt.

In diesem Moment der Ablehnung einer Änderung des Bebauungsplans drohte das befürchtete Szenario: Herr Dr. Döpfner zieht sich zurück, der Zaun bleibt, wie von der Stiftung angekündigt und Park und Villa Schlieffen verfallen endgültig.

 Dann folgte die überraschende Wende: Der OB Jann Jakobs machte den Fraktionen den Vorschlag, das Gelände samt Villa Schlieffen durch die Stadt zu übernehmen, die Sanierung des Parks mit minimalen Mitteln selbst durchzuführen, den Zaun abzubauen und die Villa neu auszuschreiben. Interessenten für die Villa gebe es bereits. Dieser Vorschlag wurde von den Mitgliedern des Hauptausschusses positiv aufgenommen, einschließlich der Opposition, vertreten durch Herrn Dr. Scharfenberg. Ausnahme wiederum waren Herr Kirsch und ein zweiter Vertreter im Hauptausschuss, die beide auf die ungeklärten finanziellen Belastungen für die Stadt hinwiesen.

Bei dem überraschenden Vorschlag des OB bleiben aber aus unserer Sicht entscheidende Fragen offen:
  1.  Wie reagiert die Stiftung auf dieses Konzept? Ist sie bereit, das fragliche Gelände an die Stadt zu übertragen und wenn ja, zu welchen Bedingungen? Wie steht der Stiftungsrat dazu? Und wie verhält sich der Bund, der ja das Gelände der Stiftung unter der Maßgabe übertragen hat, den Park denkmalgerecht wieder herzustellen? Was wird aus dem Vertrag zwischen Herrn Dr. Döpfner und der Stiftung?
  2. Was sagt die obere Denkmalbehörde und der Bund dazu, dass statt einer geforderten denkmalgerechten Wiederherstellung des Parks lediglich erste Ansätze einer Rekonstruktion durch die Stadt realisiert werden sollen und können?
  3. Ist die Stadt angesichts der großen Belastung durch viele Pflichtaufgaben finanziell dazu in der Lage und politisch bereit, nicht nur erste Notmaßnahmen, sondern weitergehende Verpflichtungen zur Pflege und Entwicklung des Parks als freiwillige Leistungen zu tragen? Welche Prioritäten setzt die Stadt Potsdam? Wurden nicht zum Beispiel vor kurzem die nach Durchführung einer intensiven Anwohnerbeteiligung (Planerwerkstatt) fest zugesagten und dringend benötigten Mittel zur Sanierung der Straße Am Neuen Garten und zur Verbesserung der Verkehrssituation sehr zum Bedauern der Bürger ganz plötzlich aus finanziellen Gründen gestrichen? 
Nach wie vor werden wir alle Entwicklungen unterstützen, die zu einem öffentlichen und einladenden Park der Villa Henckel, zu einer wiederhergestellten Villa Schlieffen und zu einer Einigung führen, die von allen Beteiligten und letztlich auch von einer Mehrheit der Potsdamer und Potsdamerinnen mitgetragen werden kann. Dazu möchten wir nach weiterer Klärung und Konkretisierung der Positionen der Beteiligten auch eine zweite öffentliche Veranstaltung einschließlich einer Führung durch das fragliche Gelände durchführen. Es darf auf Seiten der unmittelbar Beteiligten – von der Stiftung über die Stadtverwaltung, die Stadtverordnetenversammlung, Herrn Dr. Döpfner bis hin zu den beteiligten Fachbehörden – keine einbetonierten Positionen geben. Warum wird – offensichtlich – auch ein modifizierter Kompromiss in der Sache ausgeschlossen, der wohl am ehesten zu einem schnellen Ergebnis führen könnte?

Der Vorstand der Nachbarschaftsinitiative Am Neuen Garten zu Potsdam e. V. Potsdam, den 17.05.2015

Mittwoch, 13. Mai 2015

Droht dem Pfingstberg-Projekt das Aus?

Allen Beteiligten war nachträglich klar, dass der Zaunbau um den ehemaligen Park der Villa Henckel am Pfingstberg ein kommunikatives Desaster darstellte.

Das Positive an diesem Desaster war lediglich, dass damit die Diskussion über die öffentliche Zugänglichkeit des Geländes in Gang kam. Die Diskussion hatte immerhin zum Ergebnis, dass von allen maßgeblich Beteiligten eine allgemeine, öffentliche Zugänglichkeit des wiederhergestellten Parks zugesichert wurde.
Der Streit um den Zaun verdeckte jedoch ein für Potsdam und die Stiftung wichtiges Projekt, nämlich das Sichern und Zugänglichmachen eines zunehmend verwildernden und gefährlicher werdenden Areals,und zwar durch eine Wiederherstellung des ehemaligen Parks der Villa Henckel und der Rekonstruktion der Villa Schlieffen. 

Mit der Wiederherstellung eines öffentlichen Parks ist aber zwangsläufig verbunden, dass der in privatem Besitz von Herrn Döpfner befindliche Parkteil durch einen Sicherheitszaun geschützt werden muss.
Nun geht es offenbar nach Meldung der Zeitung vom 7.5. und vom 11.5. 2015 um Uneinigkeiten zum Verlauf dieses Zauns, die ein Scheitern des Projektes zu bedeuten drohen.

Die ungelöste Frage scheint zu sein, inwieweit der Zaunverlauf der förmlichen Festlegung des B-Plans 48 folgt, oder inwieweit der Zaunverlauf  topografische Gegebenheiten und gartengestalterische Erfordernisse berücksichtigt und dadurch vom B-Plan abweichen darf. Zum Beispiel förderten Grabungen auf dem Döpfnerschen Parkteil spektakuläre Wasserspiele zu Tage, die durch eine "korrekte" Zaunziehung zerschnitten würden. 

Aber auch die Topografie ruft nach einer Zaunziehung, die nicht der Grenzziehung des B-Plans 48 entspricht. Es handelt sich dabei z.B. um einen steiler abfallenden Geländestreifen, der einen weitgehend unauffälligen Sicherheitszaun ermöglichen könnte. Das aber würde bedeuten, dass ein  zusätzlicher schmaler Parkteil - bisher im öffentlichen Parkteil - möglicherweise dem privaten Park zugeschlagen werden müsste.
Sicher geht es hier um bestimmte Grundsätze auf Seiten der Stadt und Pragmatismus und Gartenästhetik auf Seiten der Stiftung. Selbstverständlich geht es dabei auch um Interessen von Herrn Döpfner, der immerhin die Gelder für die Herstellung des Parks und der Villa Schlieffen aufwendet.

In den Zeitungsmeldungen wird nun von einem 40 % Anspruch von Herrn Döpfner auf den öffentlichen Parkteil gesprochen. Das hört sich erstmal dramatisch an. Es ist aber erstmal genauer hinzusehen, worauf sich die 40 % beziehen und ob dadurch überhaupt der Kern des für die Öffentlichkeit bestimmten Parkteils und deren Wegeführung berührt ist. Weiterhin ist für uns auch von Interesse, ob der von uns gewünschte Waldspielbereich in der diskutierten Aufteilung Berücksichtigung finden kann.
 
Aus unserer Sicht muss es aber Hauptziel sein und bleiben, den Park wiederherzustellen, die Villa Schlieffen zu retten und den entscheidenden Teil des Parks der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ein Aus des Park- und Schlieffenprojektes würde hingegen - soweit wir das sehen - auf unabsehbar längere Zeit ein aus Sicherheitsgründen abgesperrtes und zunehmend verwilderndes Gelände hinterlassen, das Schicksal der Villa Schlieffen besiegeln und eine Menge politisches und soziales zerschlagenes Porzellan hinterlassen.

Wir als Nachbarschaftsinitiative haben uns in unserer öffentlichen Veranstaltung am 28.11.2014 für einen Kompromiss eingesetzt. Sich um einen solchen zu bemühen, war die Zusage von Stiftung, Stadt und Herrn Dengel in Vertretung von Herrn Döpfner.

Wir wünschen uns nun, dass uns nicht nach einem halben Jahr Verhandeln ein Scheitern des Pfingstbergprojektes präsentiert wird, sondern ein Offenlegen der Verhandlungsklippen, um darüber in einer weiteren öffentlichen Veranstaltung diskutieren zu können. 

Dann wird sich nämlich zeigen, ob eine Mehrheit ein Scheitern des Projektes Henckel  Park und des Projektes Villa Schlieffen tatsächlich wünscht.

Wir jedenfalls wünschen uns das nicht!

Der Vorstand der Nachbarschaftsinitiative
Am Neuen Garten e.V.

Potsdam, am 12.5.2015.

Freitag, 1. Mai 2015

Sommerfest und Mitgliederversammlung

Sehr geehrte, liebe Vereinsmitglieder,

das Ziel des Vorstandes ist es, die Wahl des neuen Vorstandes personell  verantwortungsvoll vorzubereiten. Wir meinen, dass wir nun auf einem guten Weg sind.
Die Mitgliederversammlung ist jetzt von uns auf den 12.9.15 festgelegt.
Es gibt uns auch die Möglichkeit in bisheriger Vorstandsbesetzung das diesjährige Sommerfest vorzubereiten, das am 29.8. stattfinden wird.

Also merken Sie bitte vor:

1.) Samstag, den 29.8.2015  Sommerfest im Mövenpick

2.) Samstag, den 12.9.2015  Mitgliederversammlung.

Näheres zu beiden Veranstaltungen folgt zu gegebener Zeit.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vorstand.

Donnerstag, 16. April 2015

„Requiem für einen Freund“ im KGB Gefängnis

Herzliche Einladung zur Lesung und Gespräch mit  
der Schriftstellerin Lonny      Neumann



Mittwoch, 29. April 2015
in der Gedenk- und Begegnungsstätte Potsdam, Leistikowstraße 1
-       17 Uhr - Führung durch das ehem. KGB-Gefängnis (Dr. Richard Buchner)
-       18 Uhr - Lesung - Gespräch - mit Diskussion
          Moderation: Gisela Rüdiger


Anfang der fünfziger Jahre, DDR, Institut für Lehrerbildung in Frankfurt/Oder. Sozialistische Lehrer sollen hier ausgebildet werden. Lehrer, die nicht nur mit der nationalsozialistischen Vergangenheit brechen, sondern auch alles Bürgerliche, Gewesene abstreifen, die von der Sowjetunion lernen, den neuen Menschen aufzubauen und Stalin als Vorbild zu nehmen.
Es ist 1952 - ein Student und eine Studentin vom Institut werden verhaftet. Keiner weiß warum. Als die Studentin wieder da ist, schweigt sie. Dann die Mitteilung, dass Helmut Wilke wegen Spionageverdacht verhaftet worden ist. Die übrigen Studenten fragen nichts weiter, sie gewöhnen sich daran, dass einer fehlt.
Nach der Grenzöffnung taucht Helmut wieder auf. Er meldet sich. Vier Jahre Gefängnis hatte er hinter sich - die Untersuchungshaft in Potsdam in der Leistikowstraße. Dann war er Lehrer in der Lüneburger Heide geworden.
Nach so vielen Jahren standen ihm seine alten Kommilitonen wieder gegenüber - Lonny Neumann war unter ihnen.
Die Potsdamer Schriftstellerin Lonny Neumann hat die Begegnungen mit Helmut Wilke in ihrem Werk „Requiem für einen Freund“ verarbeitet, aus dem sie lesen wird.
Lonny Neumann ist ausgebildete Lehrerin, war bis 1970 als Lehrerin tätig, studierte dann in den siebziger Jahren am Literaturinstitut Leipzig. Vorher hatte sie Erzählungen und Reportagen veröffentlicht. Sie schrieb mehrere Kinderbücher, Romane. Sie forschte zum Leben und Werk von Hermann Kasack in Potsdam. Bekannt sind ihre Aufzeichnungen aus ihrem Tagebuch von 1989.
Ihr neuestes Buch „Blaue Kacheln“ ist im Verlag united pc 2014 erschienen.

Montag, 16. März 2015

Zeitzeugengespräch am 25.03.2015 im KGB Gefängnis

Liebe Mitglieder,
am 25.03.2015 um 18 Uhr findet eines der leider inzwischen selten gewordenen Zeitzeugengespräche in der Gedenkstätte Leistikowstrasse 1 statt. Um 17 Uhr gibt es bereits eine Führung durch das ehemalige KGB-Gefängnis. Der Eintritt ist jeweils frei.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Kleiner Erfolg durch Sofortmassnahmen

Liebe Mitglieder,
wie schon berichtet wird es keine grundhafte Strassenerneuerung in unserem Viertel auf absehbare Zeit geben, obwohl die Mittel dafür schon lange für dieses Jahr im Haushalt eingeplant waren. Trotzdem ist es uns gelungen wichtige Anforderungen, die wir in der Planerwerkstatt identifiziert haben, durch Sofortmassnahmen nun umsetzen zu können. Im Februar oder März werden wir mit der Stadtverwaltung zusammen eine Veranstaltung planen, in der wir Ihnen die Ergebnisse der Planerwerkstatt und deren Sofortmassnahmen vorstellen. Vorab können Sie die wesentlichen Vorhaben der Sofortmassennahmen einsehen.