Dienstag, 24. November 2015
Montag, 28. September 2015
Zeitzeugengespräch im KGB Gefängnis
Lesung und Zeitzeugen-Gespräch mit Frau Lore Siebert:
MARLISE STEINERT:
„Zelle – Baracke – Erdloch“
Überleben im GULAG Kasachstan
Moderation: Gisela Kurze und Dr. Richard Buchner,
mit öffentlicher Diskussion.
Mittwoch, 30. September 2015 in der Gedenkstätte,
Leistikowstr. 1
17 - 18 Uhr: Führung durch
die Gedenkstätte (Dr. Buchner),
Büchertisch und Gespräche (Gisela Kurze)
18 – 20 Uhr Lesung,
Zeitzeugen-Gespräch und Diskussion
MARLISE STEINERT, geboren
1904 in Riga, lebt 1945 in Potsdam. Wegen ihrer exzellenten Russisch-Kenntnisse
wird sie als Dolmetscherin für die sowjetischen Streitkräfte eingesetzt. Doch
am 17. Juli 1947 wird sie vom N K W D verhaftet, ab in die Zelle
im Haus Leistikowstraße 1. Nach demütigenden Verhören folgt die Fahrt
nach Moskau, wo sie im Loferto-Gefängnis landet - „grauenvoll“. Dann
wird sie in die Lubjanka überstellt – die berüchtigte NKWD-MWD-KGB-Zentrale am
Dsershinskij-Platz. Heilig Abend und Silvester in der Zelle. Was wird das Neue
Jahr 1948 bringen? In der Zelle liest sie >Anna Karenina<, auch
>Aus einem Totenhaus< (Sibirien zur Zarenzeit). Der Frühling vor
den Zellenfenstern, dann der Sommer 1948. Endlich ein Lichtblick, man
verspricht ihr: UNSCHULDIG - sie könne nach Potsdam zurückkehren. - In Wahrheit
landet sie erneut im Loferto-Gefängnis in Moskau. Obwohl völlig unschuldig,
wird sie im September 1948 dennoch verurteilt: 15 Jahre
Arbeits-Besserungs-Lager – unterschreiben Sie.“ - Ab in den Güterwagen – Ziel UNBEKANNT. Über
Kirow und Swerdlowsk (Ekaterinenburg, jenseits des Urals). Dann ins GULAG in
Kasachstan – mitten in der Nacht hält der Zug – zu Fuß hinaus in die kahle
Steppe. Endlich im Lager, Zwangsarbeit: Wäsche flicken im Krankenhaus. (Glück
gehabt, es gibt Schlimmeres.) Doch der Winter bringt eisige Schneestürme. Wie
kann man im Erdloch hier
überleben, bei glühender Hitze im Sommer und tödlicher Kälte im Winter…?
Samstag, 12. September 2015
Mitgliederversammlung am 12.9.2015 im Palais Lichtenau
hiermit möchte ich Sie noch einmal an unsere diesjährige Mitgliederversammlung erinnern und Sie herzlich dazu einladen. Sie findet heute
Samstag, den 12. September 2015
von 14.30 bis 16.30 Uhr
im Palais Lichtenau, Kurfürstenstraße 40
14467 Potsdam statt.
Freundlicherweise gibt uns Familie Fischer wieder einmal die Gelegenheit, in den schönen Räumen des Palais zu tagen.
TOP
1. Begrüßung
Feststellung der Beschlussfähigkeit
Protokollführung
Ein- und Austritte, die Neumitglieder stellen sich kurz vor
Ergänzungen zur Tagesordnung
2. Bericht des Vorstandes:
Was war und generelle Aufgaben für die Zukunft
Straßenbaumaßnahmen
Pfingstberg/Park Villa Henkel
Ausfall des diesjährigen Sommerfestes
3. Finanzbericht
4. Bericht Kassenprüfung
5. Entlastung des Vorstandes
6. Erklärung des Vorstandes zur Neuwahl
7. Wahlkommission
Kandidaten für den Vorstand
Wahl
Deren Vorstellung
8. Verschiedenes
Bertinistraße
Freitag, 24. Juli 2015
Neue Aktionen
Liebe Freunde,
Die Straßenplanung in unserem Viertel nimmt nun eine positive Entwicklung.
In den Herbstferien beginnen die im letzten Jahr ausgehandelten Verbesserungsmaßnahmen, sowohl Am Neuen Garten, als auch in der Großen Weinmeisterstraße. Das gesamte Programm soll im Laufe von drei Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden, sodass es nicht zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kommt.
Unter anderem ist bereits in diesem Jahr die Aufstellung von verschiedenen Blumenkübeln geplant, durch die der Verkehr und das Parken reguliert werden. Das Foto unten zeigt einen von Familie Rheinheimer gepflegten, attraktiven Kübel. So stellen wir uns alle Kübel vor. Die neuen Kübel werden teils von der Stadt (Betonkern und Erde) finanziert. Der Vorstand hat sich im Gegenzug dazu verpflichtet, für die Holzkästen und deren Anstrich zu sorgen und sich um BLUMENPATEN zu kümmern. Dazu erhalten Sie demnächst einen genaueren Plan, an welchen Stellen Sie eine Gelegenheit haben, sich für street-gardening zu begeistern. Sie kennen sicher die atemberaubende Bepflanzung des Luisenplatzes, die durch eine einzelne Frau realisiert wurde. Wenn wir ein wenig davon erreichen, wäre das wunderbar.
Herzliche Grüsse
Ihr Vorstand der Nachbarschaftsinitiative
Freitag, 5. Juni 2015
Finales Werkstattgespräch als gute Grundlage für die zukünftige Gestaltung des Lustgartens
In der
dritten Runde des Werkstattverfahrens zeigten die sieben Architektenteams
ihre überarbeiteten Entwürfe. Sowohl die Vorstellungen der Bürger als auch die der Verwaltung wurden in den finalen Entwürfen eingearbeitet.
Im Detail haben die Entwürfe eine große Bandbreite an Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Alle beteiligten Architektenteams sind sich in einem einig: Das Hochhaus des Hotels „Mercure“ passe nicht mehr in die Umgebung der schrittweise wiedergewonnenen Potsdamer Mitte. Vor allem das breite Sockelgeschoss mit den Rampen bilde eine breite Barriere zum Lustgarten. Es zerstört die Sichtachsen zwischen Nikolaikirche, Landtagsschloss und Neptunbecken. Um den Lustgarten in seiner Gänze wieder erlebbar zu machen, gebe es städtebaulich keine Perspektive für den Erhalt des Hotels. Im Vergleich zum letzten Mal wurden allerdings Lösungsansätze gezeigt wie man auch schrittweise den Lustgarten verändern kann, ohne auf den Abriss des Hotels warten zu müssen.
Sehr auffällig war auch, daß mehrere Entwürfe nun massive Bauelemente am südlichen Rand des Lustgartens plazierten. Teilweise wurden 4 stöckige Gebäuderiegel entlang des Bahndamms gezeigt. Da dieser Bereich bereits relativ früh umgestaltet werden kann, muss aus unserer Sicht sehr darauf geachtet werden, dass nicht eine alte Bausünde (Hotel Mercure) durch eine neue Bausünde ersetzt wird, nur um eine maximale Vermarktung dieser Grundstücke zu erreichen.
Eine gute Lösung könnte die von kleyber koblitz letzel freivogel sein, die den hinteren Bahndamm durch eine Torbögenbebauung abschliesst und auf Höhe des Bahndamms eine Plattform errichtet, von der man einen wunderschönen Blick auf den Park und das Schloss hat. Diese Plattform kann auch zum Radweg am Bahndamm entlang erweitert werden.
Durch die Torbögen ist die Möglichkeit gegeben, den Zugang zum südlichen Teil des Lustgartens hinter dem Bahndamm (Hinzenberg) für die Potsdamer Bürger zu erschliessen. Dieses Areal wäre das Sahnehäubchen und würde den Lustgarten spätetestens dann zum absoluten Besuchermagneten machen.
Im Detail haben die Entwürfe eine große Bandbreite an Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Alle beteiligten Architektenteams sind sich in einem einig: Das Hochhaus des Hotels „Mercure“ passe nicht mehr in die Umgebung der schrittweise wiedergewonnenen Potsdamer Mitte. Vor allem das breite Sockelgeschoss mit den Rampen bilde eine breite Barriere zum Lustgarten. Es zerstört die Sichtachsen zwischen Nikolaikirche, Landtagsschloss und Neptunbecken. Um den Lustgarten in seiner Gänze wieder erlebbar zu machen, gebe es städtebaulich keine Perspektive für den Erhalt des Hotels. Im Vergleich zum letzten Mal wurden allerdings Lösungsansätze gezeigt wie man auch schrittweise den Lustgarten verändern kann, ohne auf den Abriss des Hotels warten zu müssen.
Sehr auffällig war auch, daß mehrere Entwürfe nun massive Bauelemente am südlichen Rand des Lustgartens plazierten. Teilweise wurden 4 stöckige Gebäuderiegel entlang des Bahndamms gezeigt. Da dieser Bereich bereits relativ früh umgestaltet werden kann, muss aus unserer Sicht sehr darauf geachtet werden, dass nicht eine alte Bausünde (Hotel Mercure) durch eine neue Bausünde ersetzt wird, nur um eine maximale Vermarktung dieser Grundstücke zu erreichen.
Eine gute Lösung könnte die von kleyber koblitz letzel freivogel sein, die den hinteren Bahndamm durch eine Torbögenbebauung abschliesst und auf Höhe des Bahndamms eine Plattform errichtet, von der man einen wunderschönen Blick auf den Park und das Schloss hat. Diese Plattform kann auch zum Radweg am Bahndamm entlang erweitert werden.
Durch die Torbögen ist die Möglichkeit gegeben, den Zugang zum südlichen Teil des Lustgartens hinter dem Bahndamm (Hinzenberg) für die Potsdamer Bürger zu erschliessen. Dieses Areal wäre das Sahnehäubchen und würde den Lustgarten spätetestens dann zum absoluten Besuchermagneten machen.
Dr. Lutz Schirmer
Montag, 18. Mai 2015
Pfingstberg: eine überraschende Wende?
Im Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung wurde am 13.05.2015 das Ergebnis der zwischen Stadt, Stiftung und Herrn Dengel in Vertretung von Herrn Dr. Döpfner zum Park der Villa Henckel geführten Verhandlungen, und zwar durch die Bauverwaltung vorgestellt. Das Ergebnis: Ca. 30 % der im Bebauungsplan Nr. 48 festgesetzten öffentlichen Parkfläche würden demnach der im Eigentum von Herrn Dr. Döpfner stehenden privaten Parkanlage um die Villa Henckel herum zusätzlich zur langfristigen Nutzung und Pflege, nicht zum Kauf, zugeordnet. Eine Planskizze wurde projiziert.
Zu einer inhaltlichen Diskussion dieses Verhandlungsergebnisses kam es nicht. Eine Stellungnahme der Bauverwaltung, die immerhin intensiv an den Verhandlungen und damit an deren Ergebnis beteiligt war, besagte kurz und bündig, dass dieses Ergebnis nur durch eine Änderung des B-Plans 48 umsetzbar sei. Kurze Stellungnahmen zeigten, dass alle Fraktionen, außer der von Herrn Kirsch (Bürgerbündnis) eine Änderung des B-Plans ablehnen. Damit war das Ergebnis monatelanger Verhandlungen politisch erledigt. Auch wir sind von diesem Ergebnis noch nicht überzeugt. Eine endgültige Aussage lässt sich unseres Erachtens aber erst nach einer Ortsbegehung treffen. Der OB Jakobs schlug zwar dem Hauptausschuss eine solche Ortsbegehung vor, was aber nach der einhelligen Ablehnung der B-Plan-Änderung in der weiteren Diskussion unterging.
Dennoch sollte die Stadtverwaltung der Öffentlichkeit die Planskizze zur Verfügung stellen, damit sich jedermann ein eigenes Bild von Plan und Wirklichkeit machen kann. Interessierte sollten das Gelände zu festzulegenden Zeiten auch besichtigen können und sich eine Meinung bilden, bevor es zu einer endgültigen Entscheidung in der Stadtverordnetenversammlung kommt. Ob das allerdings zu einer Revision der Position des Hauptausschusses führt und eine weitere Verhandlungsrunde mit Herrn Dr. Döpfner bedeuten könnte, sei dahin gestellt.
In diesem Moment der Ablehnung einer Änderung des Bebauungsplans drohte das befürchtete Szenario: Herr Dr. Döpfner zieht sich zurück, der Zaun bleibt, wie von der Stiftung angekündigt und Park und Villa Schlieffen verfallen endgültig.
Dann folgte die überraschende Wende: Der OB Jann Jakobs machte den Fraktionen den Vorschlag, das Gelände samt Villa Schlieffen durch die Stadt zu übernehmen, die Sanierung des Parks mit minimalen Mitteln selbst durchzuführen, den Zaun abzubauen und die Villa neu auszuschreiben. Interessenten für die Villa gebe es bereits. Dieser Vorschlag wurde von den Mitgliedern des Hauptausschusses positiv aufgenommen, einschließlich der Opposition, vertreten durch Herrn Dr. Scharfenberg. Ausnahme wiederum waren Herr Kirsch und ein zweiter Vertreter im Hauptausschuss, die beide auf die ungeklärten finanziellen Belastungen für die Stadt hinwiesen.
Bei dem überraschenden Vorschlag des OB bleiben aber aus unserer Sicht entscheidende Fragen offen:
Der Vorstand der Nachbarschaftsinitiative Am Neuen Garten zu Potsdam e. V. Potsdam, den 17.05.2015
Zu einer inhaltlichen Diskussion dieses Verhandlungsergebnisses kam es nicht. Eine Stellungnahme der Bauverwaltung, die immerhin intensiv an den Verhandlungen und damit an deren Ergebnis beteiligt war, besagte kurz und bündig, dass dieses Ergebnis nur durch eine Änderung des B-Plans 48 umsetzbar sei. Kurze Stellungnahmen zeigten, dass alle Fraktionen, außer der von Herrn Kirsch (Bürgerbündnis) eine Änderung des B-Plans ablehnen. Damit war das Ergebnis monatelanger Verhandlungen politisch erledigt. Auch wir sind von diesem Ergebnis noch nicht überzeugt. Eine endgültige Aussage lässt sich unseres Erachtens aber erst nach einer Ortsbegehung treffen. Der OB Jakobs schlug zwar dem Hauptausschuss eine solche Ortsbegehung vor, was aber nach der einhelligen Ablehnung der B-Plan-Änderung in der weiteren Diskussion unterging.
Dennoch sollte die Stadtverwaltung der Öffentlichkeit die Planskizze zur Verfügung stellen, damit sich jedermann ein eigenes Bild von Plan und Wirklichkeit machen kann. Interessierte sollten das Gelände zu festzulegenden Zeiten auch besichtigen können und sich eine Meinung bilden, bevor es zu einer endgültigen Entscheidung in der Stadtverordnetenversammlung kommt. Ob das allerdings zu einer Revision der Position des Hauptausschusses führt und eine weitere Verhandlungsrunde mit Herrn Dr. Döpfner bedeuten könnte, sei dahin gestellt.
In diesem Moment der Ablehnung einer Änderung des Bebauungsplans drohte das befürchtete Szenario: Herr Dr. Döpfner zieht sich zurück, der Zaun bleibt, wie von der Stiftung angekündigt und Park und Villa Schlieffen verfallen endgültig.
Dann folgte die überraschende Wende: Der OB Jann Jakobs machte den Fraktionen den Vorschlag, das Gelände samt Villa Schlieffen durch die Stadt zu übernehmen, die Sanierung des Parks mit minimalen Mitteln selbst durchzuführen, den Zaun abzubauen und die Villa neu auszuschreiben. Interessenten für die Villa gebe es bereits. Dieser Vorschlag wurde von den Mitgliedern des Hauptausschusses positiv aufgenommen, einschließlich der Opposition, vertreten durch Herrn Dr. Scharfenberg. Ausnahme wiederum waren Herr Kirsch und ein zweiter Vertreter im Hauptausschuss, die beide auf die ungeklärten finanziellen Belastungen für die Stadt hinwiesen.
Bei dem überraschenden Vorschlag des OB bleiben aber aus unserer Sicht entscheidende Fragen offen:
- Wie reagiert die Stiftung auf dieses Konzept? Ist sie bereit, das fragliche Gelände an die Stadt zu übertragen und wenn ja, zu welchen Bedingungen? Wie steht der Stiftungsrat dazu? Und wie verhält sich der Bund, der ja das Gelände der Stiftung unter der Maßgabe übertragen hat, den Park denkmalgerecht wieder herzustellen? Was wird aus dem Vertrag zwischen Herrn Dr. Döpfner und der Stiftung?
- Was sagt die obere Denkmalbehörde und der Bund dazu, dass statt einer geforderten denkmalgerechten Wiederherstellung des Parks lediglich erste Ansätze einer Rekonstruktion durch die Stadt realisiert werden sollen und können?
- Ist die Stadt angesichts der großen Belastung durch viele Pflichtaufgaben finanziell dazu in der Lage und politisch bereit, nicht nur erste Notmaßnahmen, sondern weitergehende Verpflichtungen zur Pflege und Entwicklung des Parks als freiwillige Leistungen zu tragen? Welche Prioritäten setzt die Stadt Potsdam? Wurden nicht zum Beispiel vor kurzem die nach Durchführung einer intensiven Anwohnerbeteiligung (Planerwerkstatt) fest zugesagten und dringend benötigten Mittel zur Sanierung der Straße Am Neuen Garten und zur Verbesserung der Verkehrssituation sehr zum Bedauern der Bürger ganz plötzlich aus finanziellen Gründen gestrichen?
Der Vorstand der Nachbarschaftsinitiative Am Neuen Garten zu Potsdam e. V. Potsdam, den 17.05.2015
Mittwoch, 13. Mai 2015
Droht dem Pfingstberg-Projekt das Aus?
Allen Beteiligten war
nachträglich
klar, dass der Zaunbau um den ehemaligen Park der Villa Henckel am Pfingstberg
ein kommunikatives Desaster darstellte.
Das Positive an diesem
Desaster war lediglich, dass damit die Diskussion über die öffentliche Zugänglichkeit des Geländes in Gang kam. Die Diskussion
hatte immerhin zum Ergebnis, dass von allen maßgeblich Beteiligten eine allgemeine, öffentliche Zugänglichkeit des
wiederhergestellten Parks zugesichert wurde.
Der Streit um den Zaun
verdeckte jedoch ein für Potsdam und die Stiftung wichtiges Projekt, nämlich das Sichern und Zugänglichmachen eines zunehmend
verwildernden und gefährlicher werdenden Areals,und zwar durch eine
Wiederherstellung des ehemaligen Parks der Villa Henckel und der Rekonstruktion
der Villa Schlieffen.
Mit der Wiederherstellung
eines öffentlichen
Parks ist aber zwangsläufig verbunden, dass der in privatem Besitz von
Herrn Döpfner
befindliche Parkteil durch einen Sicherheitszaun geschützt werden muss.
Nun geht es offenbar nach
Meldung der Zeitung vom 7.5. und vom 11.5. 2015 um Uneinigkeiten zum Verlauf
dieses Zauns, die ein Scheitern des Projektes zu bedeuten drohen.
Die ungelöste Frage
scheint zu sein, inwieweit der Zaunverlauf der förmlichen Festlegung des B-Plans
48 folgt, oder inwieweit der Zaunverlauf
topografische Gegebenheiten und gartengestalterische Erfordernisse berücksichtigt und dadurch vom
B-Plan abweichen darf. Zum Beispiel förderten Grabungen auf dem Döpfnerschen Parkteil spektakuläre Wasserspiele zu Tage, die
durch eine "korrekte" Zaunziehung zerschnitten würden.
Aber auch die Topografie
ruft nach einer Zaunziehung, die nicht der Grenzziehung des B-Plans 48
entspricht. Es handelt sich dabei z.B. um einen
steiler abfallenden Geländestreifen, der einen weitgehend unauffälligen Sicherheitszaun ermöglichen könnte. Das aber würde bedeuten, dass ein zusätzlicher schmaler Parkteil - bisher im öffentlichen Parkteil - möglicherweise dem privaten Park
zugeschlagen werden müsste.
Sicher geht es hier um
bestimmte Grundsätze auf
Seiten der Stadt und Pragmatismus und Gartenästhetik auf Seiten der Stiftung. Selbstverständlich geht es dabei auch um
Interessen von Herrn Döpfner, der immerhin die Gelder für die Herstellung des Parks und
der Villa Schlieffen aufwendet.
In den Zeitungsmeldungen
wird nun von einem 40 % Anspruch von Herrn Döpfner auf den öffentlichen Parkteil gesprochen. Das hört sich erstmal dramatisch an.
Es ist aber erstmal genauer hinzusehen, worauf sich die 40 % beziehen und ob dadurch
überhaupt der
Kern des für die Öffentlichkeit bestimmten
Parkteils und deren Wegeführung berührt ist. Weiterhin ist für uns auch von Interesse, ob der
von uns gewünschte
Waldspielbereich in der diskutierten Aufteilung Berücksichtigung finden kann.
Aus unserer Sicht muss es
aber Hauptziel sein und bleiben, den Park wiederherzustellen, die Villa
Schlieffen zu retten und den entscheidenden Teil des Parks der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ein Aus des Park- und
Schlieffenprojektes würde hingegen - soweit wir das sehen - auf
unabsehbar längere
Zeit ein aus Sicherheitsgründen abgesperrtes und zunehmend verwilderndes Gelände hinterlassen, das Schicksal
der Villa Schlieffen besiegeln und eine Menge politisches und soziales
zerschlagenes Porzellan hinterlassen.
Wir als
Nachbarschaftsinitiative haben uns in unserer öffentlichen Veranstaltung am 28.11.2014 für einen Kompromiss eingesetzt.
Sich um einen solchen zu bemühen, war die Zusage von Stiftung, Stadt und Herrn
Dengel in Vertretung von Herrn Döpfner.
Wir wünschen uns nun, dass uns nicht
nach einem halben Jahr Verhandeln ein Scheitern des Pfingstbergprojektes präsentiert wird, sondern ein
Offenlegen der Verhandlungsklippen, um darüber in einer weiteren öffentlichen Veranstaltung
diskutieren zu können.
Dann wird sich nämlich zeigen, ob eine Mehrheit
ein Scheitern des Projektes Henckel Park
und des Projektes Villa Schlieffen tatsächlich wünscht.
Wir jedenfalls wünschen uns das nicht!
Der Vorstand der
Nachbarschaftsinitiative
Am Neuen Garten e.V.
Potsdam, am 12.5.2015.
Dienstag, 12. Mai 2015
Freitag, 1. Mai 2015
Sommerfest und Mitgliederversammlung
Sehr geehrte, liebe Vereinsmitglieder,
das Ziel des Vorstandes ist es, die Wahl des neuen Vorstandes personell verantwortungsvoll vorzubereiten. Wir meinen, dass wir nun auf einem guten Weg sind.
Die Mitgliederversammlung ist jetzt von uns auf den 12.9.15 festgelegt.
Es gibt uns auch die Möglichkeit in bisheriger Vorstandsbesetzung das diesjährige Sommerfest vorzubereiten, das am 29.8. stattfinden wird.
Also merken Sie bitte vor:
1.) Samstag, den 29.8.2015 Sommerfest im Mövenpick
2.) Samstag, den 12.9.2015 Mitgliederversammlung.
Näheres zu beiden Veranstaltungen folgt zu gegebener Zeit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vorstand.
das Ziel des Vorstandes ist es, die Wahl des neuen Vorstandes personell verantwortungsvoll vorzubereiten. Wir meinen, dass wir nun auf einem guten Weg sind.
Die Mitgliederversammlung ist jetzt von uns auf den 12.9.15 festgelegt.
Es gibt uns auch die Möglichkeit in bisheriger Vorstandsbesetzung das diesjährige Sommerfest vorzubereiten, das am 29.8. stattfinden wird.
Also merken Sie bitte vor:
1.) Samstag, den 29.8.2015 Sommerfest im Mövenpick
2.) Samstag, den 12.9.2015 Mitgliederversammlung.
Näheres zu beiden Veranstaltungen folgt zu gegebener Zeit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vorstand.
Donnerstag, 16. April 2015
„Requiem für einen Freund“ im KGB Gefängnis
Herzliche Einladung zur Lesung und Gespräch mit
der Schriftstellerin Lonny Neumann
Mittwoch, 29. April 2015
in der Gedenk- und Begegnungsstätte Potsdam,
Leistikowstraße 1
- 17 Uhr - Führung durch das ehem. KGB-Gefängnis (Dr. Richard Buchner)
- 18 Uhr - Lesung -
Gespräch - mit Diskussion
Moderation: Gisela Rüdiger
Anfang der fünfziger Jahre, DDR, Institut für Lehrerbildung in
Frankfurt/Oder. Sozialistische Lehrer sollen hier ausgebildet werden. Lehrer,
die nicht nur mit der nationalsozialistischen Vergangenheit brechen, sondern
auch alles Bürgerliche, Gewesene abstreifen, die von der Sowjetunion lernen, den
neuen Menschen aufzubauen und Stalin als Vorbild zu nehmen.
Es ist 1952 - ein Student und eine Studentin vom Institut werden
verhaftet. Keiner weiß warum. Als die Studentin wieder da ist, schweigt sie. Dann
die Mitteilung, dass Helmut Wilke wegen Spionageverdacht verhaftet worden ist.
Die übrigen Studenten fragen nichts weiter, sie gewöhnen sich daran, dass einer
fehlt.
Nach der Grenzöffnung taucht Helmut wieder auf. Er meldet
sich. Vier Jahre Gefängnis hatte er hinter sich - die Untersuchungshaft in
Potsdam in der Leistikowstraße. Dann war er Lehrer in der Lüneburger Heide
geworden.
Nach so vielen Jahren standen ihm seine alten Kommilitonen
wieder gegenüber - Lonny Neumann war unter ihnen.
Die Potsdamer Schriftstellerin Lonny Neumann hat die
Begegnungen mit Helmut Wilke in ihrem Werk „Requiem für einen Freund“
verarbeitet, aus dem sie lesen wird.
Lonny Neumann ist ausgebildete Lehrerin, war bis 1970 als
Lehrerin tätig, studierte dann in den siebziger Jahren am Literaturinstitut
Leipzig. Vorher hatte sie Erzählungen und Reportagen veröffentlicht. Sie
schrieb mehrere Kinderbücher, Romane. Sie forschte zum Leben und Werk von
Hermann Kasack in Potsdam. Bekannt sind ihre Aufzeichnungen aus ihrem Tagebuch
von 1989.
Ihr neuestes Buch „Blaue Kacheln“ ist im Verlag united pc 2014
erschienen.
Dienstag, 17. März 2015
Montag, 16. März 2015
Zeitzeugengespräch am 25.03.2015 im KGB Gefängnis
Mittwoch, 7. Januar 2015
Kleiner Erfolg durch Sofortmassnahmen
Liebe Mitglieder,
wie schon berichtet wird es keine grundhafte Strassenerneuerung in unserem Viertel auf absehbare Zeit geben, obwohl die Mittel dafür schon lange für dieses Jahr im Haushalt eingeplant waren. Trotzdem ist es uns gelungen wichtige Anforderungen, die wir in der Planerwerkstatt identifiziert haben, durch Sofortmassnahmen nun umsetzen zu können. Im Februar oder März werden wir mit der Stadtverwaltung zusammen eine Veranstaltung planen, in der wir Ihnen die Ergebnisse der Planerwerkstatt und deren Sofortmassnahmen vorstellen. Vorab können Sie die wesentlichen Vorhaben der Sofortmassennahmen einsehen.
wie schon berichtet wird es keine grundhafte Strassenerneuerung in unserem Viertel auf absehbare Zeit geben, obwohl die Mittel dafür schon lange für dieses Jahr im Haushalt eingeplant waren. Trotzdem ist es uns gelungen wichtige Anforderungen, die wir in der Planerwerkstatt identifiziert haben, durch Sofortmassnahmen nun umsetzen zu können. Im Februar oder März werden wir mit der Stadtverwaltung zusammen eine Veranstaltung planen, in der wir Ihnen die Ergebnisse der Planerwerkstatt und deren Sofortmassnahmen vorstellen. Vorab können Sie die wesentlichen Vorhaben der Sofortmassennahmen einsehen.
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