Verkehr

Das Strassenverkehrsthema hat uns über die Jahre hinweg am meisten in Atem gehalten und in den unterschiedlichsten Facetten begleitet. Ausgangssituation ist die Zielsetzung für unser Verkehrskonzept:
  1. Der Verkehr ist auf den Ziel- und Quellverkehr zu beschränken.
  2. Durchgangsverkehr ist grundsätzlich zu vermeiden.
  3. Im Viertel selbst ist der Verkehr gleichmäßig auf beiden Hauptverkehrsadern zu verteilen.
  4. Zur Vermeidung von Schäden an den historisch wertvollen Gebäuden und zum Erhalt der Wohnqualität ist die Geschwindigkeit im Viertel auf 30 km/h zu drosseln.
    • Bauliche Maßnahmen durch Einengung der Fahrbahn durch versetztes Parken.
    • Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer sind gleichberechtigte Partner.
  5. Einer Erneuerung der Strassen ist unter folgenden Bedingungen anzustreben:
    • Wiederverwendung der bestehenden Pflasterung
    • Einbau von Hindernissen, wie Einengung und Nase und im Niveau angepasste Übergänge für Fußgänger.
     
Hier die Auflistung der wichtigsten Meilensteine:
  • Arbeitsgruppe Verkehr unter der Leitung von Herrn Ruoff entschleunigt den Verkehr auf der Strasse Am Neuen Garten durch Setzen von großen Blumenkübeln.  (Herbst 2004)
  • Erste Verkehrszählung unter Leitung von Lutz Schirmer (leitet das Verkehrsthema bis heute) und Prof. Staadt führt zur Versachlichung der Diskussion über die Verkehrsbelastung (September 2005)
  • Entwicklung eines übergreifenden Verkehrskonzeptes  (Übersicht) mit vielen Details zur Verbesserung der Situation zwischen Kraftfahrzeugen und Fußgängern und der Entschleunigung des Verkehrs durch Prof. Staadt. (März 2006) Ergebnisse 2007 
  • Unser Verkehrskonzept Prof Staadt
  • Die Mitglieder stimmen dem Konzept am 26.04.2006 zu.
  • Verkehrszählung der Stadt August 2006
  • Auf Basis unseres Konzeptes
    Verkehrskonzept der Stadt von Merkel Consult
    entwickelt die Stadt das Verkehrskonzept mit Merkel Consult,  das viele unserer Ideen aufgreift. Erste Verabschiedung im Februar 2007. Leider besteht die Stadt bis heute auf zweispurige Strassen mit 6 m Breite, was von uns abgelehnt wird. Dies führte dazu, daß es zunächst zu keiner Umsetzung kam.
  • Lärmmessung zwischen Mai und August 2008 zeigt, dass der Schallpegel auf Grund des steigenden Busverkehrs kontinunierlich zunimmt. Ergebnis des Lärmgutachtens führt zu Sensibilisierung bei der Stadt.
  • Stadtverordnete beschliessen im Januar 2009 ein Bustourismuskonzept bis Mitte 2009 zu erarbeiten.
  • Ergebnis des Bustourismuskonzeptes, bessere Leitsysteme sollen zu noch mehr Bussen, insbesondere von Fernbussen führen. (2009)
  • Erneuerung der Bertinistrasse und des Bertiniweges. Streitpunkt ist, ob es in Höhe der Villa Gutmann zu einer Entkopplung der beiden Strassen kommt oder nicht. Die Nachbarschaftsinitiative positioniert sich für die Einhaltung des B-Planes mit einer Entkopplung. (2010 - 2012)
  • Herr Geyer Alt-Bürgermeisters von Obersdorf erläutert in einer Veranstaltung sein Bustourismuskonzept, dass auf Busse im Stadtkern verzichtet. (September 2011)
  • Tillmann Rehbock entwickelt für unsere Nachbarschaftsiniative ein auf Verkehrsvermeidung ausgerichtetes Bustourismuskonzept als Gegenentwurf zur Stadt. (September 2011)
  • Die Planung für den ersten Bauabschnitt in der Strasse Am Neuen Garten ist im Haushalt 2013 enthalten. Seit Beginn 2012 finden Gespräche mit der Nachbarschaft über die Ausgestaltung der Strasse und des Belages statt. Die Strassenerneuerung in der Berliner Vorstadt dient dabei als Vorlage. 
  • Mit der Planerwerkstatt, die sich zwischen Aug. 2013 und November 2014 erstreckte, haben wir eine sehr genaue und intensive Planung für die Strassenerneuerung und Verkehrsführung in unserem Viertel gemacht. Trotz intensiver Bemühungen der Anrainer und der Stadtverwaltung, kommt es nur zu einer kleinen Lösung mit Sofortmassnahmen. Die uns zugesagten Mittel aus dem Haushalt wurden mit der fadenscheinigen Erklärung, diese für die Schulentwicklung zu benötigen, entzogen. Wir alle sind darüber sehr enttäuscht!!! 
  • Mit der Verwaltung konnten wir dann doch Ende 2014 eine Reihe von "kleinteiligen Bau-Massnahmen" erarbeiten und den Verkehrsfluss im Viertel neu regeln.
    - Tonnagebegrenzung und Ringführung des Schwerverkehrs
    - Leitborde am Eingang zur Strasse am Neuen Garten
  • - Neue Asphaltdecke am Neuen Garten bis in die Höhe Hsnr. 11
    - Reparatur der Pflasterschäden und der Fahrbahn ca 200 m2
    - Bordabsenkungen in der Glume und Leistikowstrasse
    - Leitborde zur Einfahrt der SPSG, Veränderung der Bordflucht (insb. für Busse)
    - Verkehrsberuhigung vor der Schule durch Poller
    - Blumenkübel als optische Brücke zur Beruhigung des Verkehrs